Alan Parks
eBook, ePUB
Tod im Februar / Harry McCoy Bd.2 (eBook, ePUB)
Kriminalroman
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BUCH DES JAHRES 2019! (Krimicouch)
Detective Harry McCoys erster Tag zurück im Dienst könnte schlimmer nicht sein. Ein Spieler von Celtic Glasgow wird tot im 14. Stock eines im Bau befindlichen Bürogebäudes aufgefunden. Sein Mörder hat eine blutige Nachricht hinterlassen, eingeritzt in die Brust des Opfers. Doch das ist erst der Anfang einer neuen Welle der Gewalt, die Glasgow in diesem Februar 1973 heimsucht. Wird es McCoy gelingen, seinen Kopf über Wasser zu halten?
Detective Harry McCoys erster Tag zurück im Dienst könnte schlimmer nicht sein. Ein Spieler von Celtic Glasgow wird tot im 14. Stock eines im Bau befindlichen Bürogebäudes aufgefunden. Sein Mörder hat eine blutige Nachricht hinterlassen, eingeritzt in die Brust des Opfers. Doch das ist erst der Anfang einer neuen Welle der Gewalt, die Glasgow in diesem Februar 1973 heimsucht. Wird es McCoy gelingen, seinen Kopf über Wasser zu halten?
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Alan Parks studierte an der Universität von Glasgow Philosophie. Nach dem Studium arbeitete er als Creative Director bei London Records und später bei Warner Music, wo er für Acts wie All Saints, New Order, The Streets oder Gnarls Barcley zuständig war. Heute lebt er in Glasgow und London. Nach »Blutiger Januar« und »Tod im Februar« ist »Bobby March forever« der dritte Roman um Detective McCoy.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 28. Oktober 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641235581
- Artikelnr.: 56225860
© BÜCHERmagazin, Lore Kleinert
Mr. Marple in Bielefeld
Krimis in Kürze: Simone Buchholz, Alan Parks, Matthias Löwe
Beim neunten Mal wird zwar nicht alles anders, aber es sieht ganz so aus, als habe Simone Buchholz mit ihrer Heldin Chastity Riley etwas Neues ausprobieren wollen. Die Hamburger Staatsanwältin, deren Vorname noch nie Programm war, kommt einem zwar immer noch unterhaltsam genug vor, aber ihre Erfinderin gönnt ihr in "Hotel Cartagena" (Suhrkamp, 228 S., br., 15,95 [Euro]) eine parallele deutsch-kolumbianische Story mit einem zweiten Protagonisten und einigen Rückblenden, um beide Handlungsstränge schließlich im obersten Stock eines Hotels am Hafen zusammenzuführen.
Dort feiert Ermittler Faller seinen fünfundsechzigsten
Krimis in Kürze: Simone Buchholz, Alan Parks, Matthias Löwe
Beim neunten Mal wird zwar nicht alles anders, aber es sieht ganz so aus, als habe Simone Buchholz mit ihrer Heldin Chastity Riley etwas Neues ausprobieren wollen. Die Hamburger Staatsanwältin, deren Vorname noch nie Programm war, kommt einem zwar immer noch unterhaltsam genug vor, aber ihre Erfinderin gönnt ihr in "Hotel Cartagena" (Suhrkamp, 228 S., br., 15,95 [Euro]) eine parallele deutsch-kolumbianische Story mit einem zweiten Protagonisten und einigen Rückblenden, um beide Handlungsstränge schließlich im obersten Stock eines Hotels am Hafen zusammenzuführen.
Dort feiert Ermittler Faller seinen fünfundsechzigsten
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Geburtstag, die altbekannten Polizeikollegen, darunter Rileys Ex- oder Noch-Liebhaber, sitzen zusammen - nur Stepanovic ist noch unterwegs, als eine Gruppe von zwölf Geiselnehmern die Bar stürmt. Nun läuft das übliche Programm ab: Die Polizei umstellt das Haus, Befreiungspläne werden gemacht, die Gruppendynamik unter den Geiseln nimmt Fahrt auf, Stück für Stück werden Täter und Tatmotiv sichtbar. Aber da wir uns in einem Roman von Simone Buchholz befinden, wird nicht einfach die Routine exekutiert. Hier spielt eine Ananasscheibe auf einer Piña Colada eine Rolle, Riley greift zu, und "die drachenzahnscharfen Blätter oder Dornen oder was auch immer das ist reißen die Innenseite meines Daumens auf".
Ein Riss mit Folgen, vom Alkohol noch verstärkt: In Fiebertrance flirtet Riley nicht nur mit dem Chef der Entführer, sie hat auch Halluzinationen, "die Geiselnehmer sprechen als Mannschaft, sie hören sich an wie ein Chor" (was im Buch gesetzt ist wie ein Prosagedicht). Weil Simone Buchholz diesen schnoddrigen lässigen Tonfall gut drauf hat, ist das schon ganz amüsant, aber manchmal dann eben doch überspannter, als es der Geschichte guttut.
Auch der Schotte Alan Parks ist kein Neuling im Geschäft. Auf "Blutiger Januar" (F.A.Z. vom 2. September 2018) folgt nun "Tod im Februar" (Heyne, 432 S., br., 16,- [Euro]), ein weiterer düsterer Ausflug ins Glasgow der frühen siebziger Jahre, an einen Ort, an dem man nicht würde wohnen wollen, bei dessen Beschreibung man auch weniger an Noir denkt als an trostloses Schmuddelgrau. Detective Harry McCoy ist einer dieser Ermittler, die zu viel trinken, mal zu viel grübeln und mal zu wenig darüber nachdenken, welche Folgen ihr Handeln jenseits des Dienstwegs hat.
Ein Killer, der seinen Opfern Botschaften mit dem Messer in die Brust "schreibt", beschäftigt McCoy, aber auch seine Vergangenheit in Gestalt des Gauners Stevie Cooper, mit dem er als Kind im Heim war, dazu der örtliche Obergangster, dessen so kapriziöse wie gefährliche Tochter und ein verrückter ehemaliger Arzt, der auf Lobotomie schwört. Es ist eine Welt ohne Mitleid, doch mitunter kommt es einem vor, als sei die Hartgesottenheit zu forciert, als müsse der nicht maßlos spannende Plot mit einem früh bekannten, aber flüchtigen Täter, dessen Wahngebilde man in kurzen, eingeschobenen Passagen besichtigen kann, mit Blut und ausgesuchten Grausamkeiten gepusht werden. Schade ist das schon, denn Parks kann durchaus gut und klar erzählen. Aber wenn das mit McCoy im März und April so weitergeht, wird man kaum bis zum Sommer bleiben.
Dass man sich in der Welt eines Buches gern aufhält, ist nicht immer ein Qualitätsmerkmal. Aber man sollte diesen Aspekt nie ganz außer Acht lassen. Der Lokalpatriot im Rezensenten hat ein großes Herz für Bielefeld, und das ist bei "Leinewebertod" (Pendragon, 384 S., br., 13,90 [Euro]) von Matthias Löwe (im Brotberuf Mathematikprofessor) hilfreich. Bröker, die Hauptfigur, ist schon das fünfte Mal unterwegs, man nennt ihn den "Mr. Marple von der Sparrenburg", das signalisiert eine angenehme ironische Tönung. Ostwestfalens Unterwelt ist auch nicht so furchterregend, dass man sich als Teuto-Chandler aufspielen müsste. Löwe erzählt gediegen. Und Privatier Bröker ist nicht cool, er hat Gewichtsprobleme, ist aber so "stur, hartnäckig, kämpferisch", wie es der Slogan des Fußballclubs Arminia von allen Ostwestfalen behauptet, wenn er herausfinden will, warum ein junger Techniker von einem Gerüst stürzte. So geht Heimatkunde im Krimi.
PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein Riss mit Folgen, vom Alkohol noch verstärkt: In Fiebertrance flirtet Riley nicht nur mit dem Chef der Entführer, sie hat auch Halluzinationen, "die Geiselnehmer sprechen als Mannschaft, sie hören sich an wie ein Chor" (was im Buch gesetzt ist wie ein Prosagedicht). Weil Simone Buchholz diesen schnoddrigen lässigen Tonfall gut drauf hat, ist das schon ganz amüsant, aber manchmal dann eben doch überspannter, als es der Geschichte guttut.
Auch der Schotte Alan Parks ist kein Neuling im Geschäft. Auf "Blutiger Januar" (F.A.Z. vom 2. September 2018) folgt nun "Tod im Februar" (Heyne, 432 S., br., 16,- [Euro]), ein weiterer düsterer Ausflug ins Glasgow der frühen siebziger Jahre, an einen Ort, an dem man nicht würde wohnen wollen, bei dessen Beschreibung man auch weniger an Noir denkt als an trostloses Schmuddelgrau. Detective Harry McCoy ist einer dieser Ermittler, die zu viel trinken, mal zu viel grübeln und mal zu wenig darüber nachdenken, welche Folgen ihr Handeln jenseits des Dienstwegs hat.
Ein Killer, der seinen Opfern Botschaften mit dem Messer in die Brust "schreibt", beschäftigt McCoy, aber auch seine Vergangenheit in Gestalt des Gauners Stevie Cooper, mit dem er als Kind im Heim war, dazu der örtliche Obergangster, dessen so kapriziöse wie gefährliche Tochter und ein verrückter ehemaliger Arzt, der auf Lobotomie schwört. Es ist eine Welt ohne Mitleid, doch mitunter kommt es einem vor, als sei die Hartgesottenheit zu forciert, als müsse der nicht maßlos spannende Plot mit einem früh bekannten, aber flüchtigen Täter, dessen Wahngebilde man in kurzen, eingeschobenen Passagen besichtigen kann, mit Blut und ausgesuchten Grausamkeiten gepusht werden. Schade ist das schon, denn Parks kann durchaus gut und klar erzählen. Aber wenn das mit McCoy im März und April so weitergeht, wird man kaum bis zum Sommer bleiben.
Dass man sich in der Welt eines Buches gern aufhält, ist nicht immer ein Qualitätsmerkmal. Aber man sollte diesen Aspekt nie ganz außer Acht lassen. Der Lokalpatriot im Rezensenten hat ein großes Herz für Bielefeld, und das ist bei "Leinewebertod" (Pendragon, 384 S., br., 13,90 [Euro]) von Matthias Löwe (im Brotberuf Mathematikprofessor) hilfreich. Bröker, die Hauptfigur, ist schon das fünfte Mal unterwegs, man nennt ihn den "Mr. Marple von der Sparrenburg", das signalisiert eine angenehme ironische Tönung. Ostwestfalens Unterwelt ist auch nicht so furchterregend, dass man sich als Teuto-Chandler aufspielen müsste. Löwe erzählt gediegen. Und Privatier Bröker ist nicht cool, er hat Gewichtsprobleme, ist aber so "stur, hartnäckig, kämpferisch", wie es der Slogan des Fußballclubs Arminia von allen Ostwestfalen behauptet, wenn er herausfinden will, warum ein junger Techniker von einem Gerüst stürzte. So geht Heimatkunde im Krimi.
PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Alan Parks kann man ohne weiteres jetzt schon in einem Atmezug mit den Großen des Genres wie Spillane, Thompson oder Cain nennen.« Rainer Germann, in-München
Broschiertes Buch
Februar 1973, willkommen zurück in Glasgow, der dunklen, heruntergekommenen, gewalttätigen Schwester von Edinburgh. Die Wirtschaft liegt am Boden, die Arbeitslosigkeit ist hoch. Nicht nur die Armut wächst sondern auch die Kriminalitätsrate. Das organisierte Verbrechen hat die …
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Februar 1973, willkommen zurück in Glasgow, der dunklen, heruntergekommenen, gewalttätigen Schwester von Edinburgh. Die Wirtschaft liegt am Boden, die Arbeitslosigkeit ist hoch. Nicht nur die Armut wächst sondern auch die Kriminalitätsrate. Das organisierte Verbrechen hat die Stadt fest in seiner Hand. „Crime Capital of Europe“, weit und breit noch nichts zu sehen von der Auszeichnung als „European Capital of Culture“.
Harry McCoy ist nach seinem dreiwöchigen Genesungsurlaub und drei Terminen beim Therapeuten zurück im Dienst (wir erinnern uns an die Schlussszene auf dem Dach in „Blutiger Januar“). Und wieder gilt es einen neuen Mordfall zu lösen. Auf dem Dach eines Rohbaus liegt ein entsetzlich zugerichteter Toter, Fussballer bei den Celtics und zukünftiger Schwiegersohn einer der großen Gangsterbosse, die nicht nur die Unterwelt der Stadt fest im Griff haben. Und er wird nicht der einzige Tote bleiben.
Wie bereits im ersten Band der Reihe begleiten wir McCoy, Wattie und Murray, Chief Inspector und väterlicher Freund Harrys, an zehn Tagen während ihrer Ermittlungen. Ermittlungen, die McCoy alles abverlangen. Den Spagat zwischen Pflichtbewusstsein im Job und Verbundenheit zu alten Freunden. Es ist weniger die Brutalität der Morde, die ihm zu schaffen machen, es sind vielmehr die Gespenster seiner Vergangenheit. Erinnerungen an die Heime, in denen er seine Kindheit verbrachte, die Einsamkeit, die Hilflosigkeit, das Leiden. Beschützt von Stevie Cooper, der mittlerweile auch eine feste Größe in der Glasgower Unterwelt ist und seinen Teil vom Kuchen beansprucht. Cooper, der seinen Freund noch immer schützt und sich, im wahrsten Sinn des Wortes, deshalb für ihn auch in das sprichwörtliche Schwert stürzt (siehe Band 1).
Der Protagonist ist kein Vorzeigepolizist, er trinkt mehr als für ihn gut ist, nimmt Drogen und schlägt schonmal härter als nötig zu. Aber er ist loyal, hat einen moralischen Kompass und Mitgefühl für diejenigen, die ganz unten angekommen sind. Klingt ein bisschen nach Klischee, aber passt für mich absolut.
Schottische Hochspannung vom Feinsten, die den Vergleich nicht scheuen muss. Alan Parks geht es nicht in erster Linie nicht um das Wer, es ist das Warum, das ihn interessiert. Für mich liegt die Qualität dieses Kriminalromans in der besonderen Dynamik, die sich aus der Freundschaft zwischen McCoy und Cooper ergibt. Und in der atmosphärischen Beschreibung der schottischen Metropole in den Siebzigern. Den Gegensätzen zwischen Oben und Unten, zwischen Katholiken und Protestanten, zwischen Celtic und Rangers Fans.
Band 3 der Glasgow-Chronik ist im Original für März 2020 angekündigt. Ein Titel steht bereits fest: „ Bobby March will live forever“ und wird natürlich gelesen.
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